Programmierer und Projektleiter
Nach meinem Maturaabschluss war ich ziemlich schulmüde, reiste 6 Monate durch
die USA und beschloss, dass ich lieber Lebens- und Berufserfahrung sammeln und
Geld verdienen wollte als mich auf ein jahrelanges, vielleicht auch etwas
theoretisches Studium einzulassen (sehr zum Missfallen meiner Grossmutter, die
mich als zukünftigen Bundesrat gesehen hätte...). Meine Reiselust und mein
technisches Interesse brachten mich in die EDV-Abteilung der Swissair, wo ich
das Programmiererhandwerk von Grund auf lernte. In den folgenden Jahren
erweiterte ich meine Kenntnisse bis zum Analytiker, Projektleiter und
Teamleader. Weil die Swissair ihre Software auch an andere Fluggesellschaften
verkaufte, begann bald einmal meine Zeit als Geschäftsreisender. Ich
implementierte verschiedene Programme bei unseren Kunden-Airlines. Für den
standardisierten Austausch von Passagierdaten nahm ich an zahlreichen
internationalen Arbeitsgruppen teil. Meist war ich der Jüngste, und bis heute
bin ich dankbar dafür, wie viel ich in dieser Zeit von der Welt gesehen und über
internationale Zusammenarbeit gelernt habe.
Vorgesetzter und Flight Attendant
Nach neun Jahren EDV suchte ich eine neue Herausforderung. Eine Airline ist
dafür geradezu ideal - die Arbeitsgebiete sind vielfältig wie kaum woanders.
Führungs- und Projekterfahrung hatte ich inzwischen. Und es war schon immer mein
Traum gewesen, anstatt in einem Businessanzug in Uniform zu fliegen. So wurde
ich Vorgesetzter von 150 Maîtres de Cabine und Flight Attendants - und besuchte
selber den Grundkurs für Flight Attendants. In den nächsten neun Jahren warteten
verschiedene interessante Aufgaben im Management des Kabinenpersonals auf mich -
unter anderem Verhandlungen für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag und die Nutzung
des Internets als neuen Kommunikationskanal. Daneben entdeckte ich als Flight
Attendant weitere interessante und schöne Orte auf dieser Welt und lernte enorm
viel über Dienstleistung und das Eingehen auf Kundenbedürfnisse.
Im Jahre 2001 wagte ich eine neue Entscheidung: Die Kündigung meiner
Managementfunktion, ohne eine neue Aufgabe zu haben. Ich behielt lediglich einen
Vertrag als Aushilfs-Flight-Attendant. Mit diesem Schritt wollte ich mir Raum
schaffen, um etwas Neues entstehen zu lassen; ausserdem wünschte ich mir eine
höhere Zeit- und Lebensqualität.
Bauernhaus-Umbau, Reiki-Meister, Schriftsteller, Lampenkünstler
Die Zeit seit meiner Kündigung ist sehr abwechslungsreich, spannend und
erfüllend: Zunächst habe ich im Zürcher Oberland ein altes Bauernhaus renoviert,
das seither mein Zuhause ist. Parallel dazu bin ich bis 2016 als Teilzeit-Flugbegleiter
tätig gewesen und habe in den letzten Jahren meiner Berufstätigkeit als
Vizepräsident der Gewerkschaft die Interessen des Kabinenpersonals vertreten.
Danach habe ich den Schritt in eine Frühpensionierung gewagt, um mich
vollumfänglich meinen kreativen Interessen zu widmen. Ich habe eine Ausbildung zum
Reiki-Meister absolviert, zahlreiche Texte und Kurzgeschichten geschrieben, ein
Segelboot gekauft und restauriert und
immer wieder Lampen-Kunst designt.
Diese Werke wollte ich schliesslich auch im Internet zeigen, und so bin ich zum
Webdesign gekommen. Sehr schnell ist mir bewusst geworden, wie vielschichtig das
Entwickeln einer Webseite ist, und wie gut sich meine bisherigen beruflichen
Erfahrungen dabei ergänzen: Kundenorientierung, Kreativität, Projektleitung,
Kommunikation und Schreiben, kombiniert mit PC-Anwendungen und dem technischen
Wissen aus meiner Programmierer-Zeit. Einer Webseite für eine Freundin folgten
die ersten kommerziellen Aufträge.
Klein und Fein
Das Erstellen eines
Internet-Auftrittes ist für mich keine Massenproduktion. Meine Kunden
interessieren mich. Hinter jedem Auftrag steckt eine neue, interessante
Geschichte, ein mir bislang fremdes Umfeld, das ich mit Neugier, Spannung und
Interesse erkunde. Ich begegne Menschen, die an einem Ort arbeiten, der für mich vollkommen
neu ist. Ich schaue hinter die Kulissen, entdecke neue Produkte und Abläufe, die zum Teil älter sind
als das Internet und immer noch wunderbar funktionieren.
Ich stelle Fragen, führe Gespräche, höre die Antworten. Bis ich mit Verstand UND
Herz verstehe, worum es geht. Erst dann folgt der technische Teil. Und nur so
wird eine Homepage echt, authentisch. Auf diese Weise bekommt sie eine Seele.
Und die Besucher spüren das.
Ich freue
mich, gemeinsam mit Ihnen das Internet um einen bereichernden Teil zu erweitern: Mit Ihrer
persönlichen Homepage!
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